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Heavy Metal auf dem Lande

Heavy Metal auf dem Lande

Der Film „Heavy Metal auf dem Lande“ beginnt in Donzdorf, ein idyllischer und kleiner Ort am Rand der Schwäbischen Alb. Dort hat die größte unabhängige Heavy Metal Plattenfirma der Welt „Nuclear Blast Records“ ihren zentralen Sitzt. Diese Firma wird in dem Film vorgestellt, die sogar in Los Angeles und weiteren Weltstädten Filialen unterhält. Die Betreiber und Beweggründe werden ebenfalls gezeigt. Der rote Faden des Films ist die Frage, ob Metal auf dem Land nur so beliebt ist, da es sich um eine bestimmte Musikrichtung handelt, die dafür geeignet ist, gegen ländliche Strukturen zu rebellieren. Während des Films entsteht zudem ein bizarrer Kontrast zwischen der abstrakten Hard-Rock-Szene und dem Bodenständigen Dorfleben.

Besetzung / Darsteller, Drehorte und Regie

Die Besetzung von „Heavy Metal auf dem Lande“ hält sich klein. Senay Aytemiz, Oliver Barth, Markus Staiger, Michael Siegl und Johannes Braun sind die Schauspieler, die den Film durchgängig begleiten. Die berühmte Band Nightwish spielt ebenfalls mit und untermalt den Film mit ihren besonderen Songs.

Die Regie wurde von Andreas Geiger geführt, der unter anderem auch für den Film „Wochenendkrieger“ bekannt ist. Das Drehbuch zu dem Film schrieb er ebenfalls und übernahm auch die Produktion. Der Film erschien im Jahr 2006 und wurde unter dem Genre „Musikfilm“ bekannt gemacht. „Heavy Metal auf dem Lande“ könnte aber genauso gut eine Musikdokumentation oder ein gewöhnlicher Dokumentarfilm sein. Gedreht wurde der Film in Deutschland auf der Schwäbischen Alb. Kinder ab sechs Jahre dürfen den Film bereits anschauen, da keine brutalen Szenen gezeigt werden.

Insgesamt geht der Film 60 Minuten und wurde in den Studien „Warner Music und Group Germany“ aufgenommen. Wer der Deutschen Sprache nicht mächtig ist, kann den Film mit französischem oder englischem Untertitel anschauen.

Zusammenfassung & Inhalt vom Film „Heavy Metal auf dem Lande“

Ein Dorf wie jedes andere ist Donzdorf mit seinem Neubaugebiet, Supermarkt und spitzem Kirchturm. Der einzige Unterschied zu anderen Dörfern ist, dass dort „Nuclear Blast Records“ seinen Sitzt hat und einer der erfolgreichsten Heavy Metal-Plattenfirmen der Welt ist. Der Chef des Unternehmens ist Markus Steiger, der wie viele andere Jugendliche vom Land aufwuchst und schon als kleiner Junge Heavy Metal hörte. Heavy Metal wurde sogar seine Leidenschaft, sodass er irgendwann beschloss, ein Imperium mit mehreren Filialen in Los Angeles und anderen Großstädten zu gründen. Er beschäftigte die Hausfrauen des Dorfs, indem er sie bei sich im Versand arbeiten ließ. Sie verschickten blutige Totenköpfe an jeden Ort, den sie kannten.

In der Dorfwirtschaft finden in regelmäßigen Abständen Listening Sessions statt, in der das Dargebotene vom Stammtisch sowie auch einem internationalen Publikum kommentiert und gefeiert wird. Der Film wirft einen Blick auf das komische Zusammenleben von Metall-Fanatikern und gewöhnlichen Dorfbewohnern. Von Glockengeläut, bis dörfliche Bauernidylle und Menschen mit Totenkopf-Ensemble ist alles in Donzdorf anzutreffen. Damals stand die Musikrichtung Heavy Metall für Rebellion gegen Konventionen und Traditionen. Heute jedoch ist die Musikrichtung zu einem festen Bestandteil des ländlichen Lebensstils geworden. Des Weiteren werden acht Videoclips von Nightwish gezeigt, sechs Interviews mit Scott Ian sowie eine Bonus Karaoke Performance von Johannes Braun.

Markus Steiger hat den Film erst möglich gemacht, der mit Heavy Metal Millionen macht und sich mit dem Geld einen Porsche und 110 Flipperautomaten gönnt. „Vollgas geben“ ist sein Motto. Mehr als hundert Bands hat er unter Vertrag, darunter auch Bands wie Nightwish. Seine Firma befindet sich irgendwo im nirgendwo zwischen biederen Einfamilienhäusern und einem Industriegebiet. Im Aufenthaltsraum seines Unternehmens kann man mehrere goldene Platten sehen, denn es werden jährlich über hunderttausend Platten verkauft. Markus seine Geschichte ist sehr interessant, denn seine Karriere begann schon ganz früh im Kinderzimmer.

Mit zehn Jahren hörte er Harnrock und verkaufte mit 15 Jahren Fan-Zeitungen, die er für einen Mark auf dem Schulhof verteilte. Er war zu dieser Zeit der einzige in der Klasse mit einer blond gefärbten Mähne. Mit 17 Jahren konnte er schon CS´s aus den USA importieren und verteilte diese in Deutschland mit dem Namen „Misthaufen Distribution“. Seine Eltern hielten ihn damals für verrückt. Er hatte mit vielen Vorurteilen zu kämpfen, da seine Schwester schon mitten im Leben stand und er mit Metal-Anhängern seine Zeit verbrachte. 1987 gründete er schließlich Nuclear Blast und ist heute Millionär.

Fazit & Kritiken zum Film „Heavy Metal auf dem Lande“

Bei „Heavy Metal auf dem Lande“ handelt es sich um eine sehr gelungene Dokumentation über das Musiklabel, vor allem im Bereich Heavy Metal. Die Widersprüche zwischen konservativen Dorfmenschen und Metall-Fans werden sichtbar, sowie auch die Vorurteile, die gegenüber den zwei Parteien herrschen. Das Ende ist schön, da es heute keine Widersprüche mehr gibt und ein Dorfleben ohne Heavy Metal Musik gar nicht mehr möglich ist. Viele Menschen können sich mit der Dokumentation identifizieren und sich dabei amüsieren oder sich aufregen.

Natürlich ist der Film in erster Linie für Menschen geeignet, die Heavy Metal hören, da es auch Menschen gibt, die mit dieser Art von Musik nichts anfangen können. Trotz alledem wurde der Film neutral gehalten, da über das Leben auf dem Dorf in Kombination mit dieser Musikrichtung erzählt wird. Der Film möchte außerdem noch zeigen, dass Träume wahr werden können und, dass die verrücktesten Ideen manchmal die besten sind. Bis zu 92 Mitarbeiter sind heute in dem Unternehmen von Steiger beschäftigt, sodass das Dorf Donzdorf von der Musikrichtung Heavy Metal letztendlich profitierte.